Exit - Neustädter Platz
Die Attraktivität eines Gartens besteht im Wesentlichen darin, dass er die Möglichkeit gibt dem Alltag restlos zu entfliehen und in seinem Inneren eine neue Welt zu entfalten. Anders als in einem öffentlichen Park sollte der Aufenthalt mit weniger Vorgaben behaftet sein und mehr Freiheit zulassen. Wie also ist es möglich, dem Besucher das Gefühl zu vermitteln, sich in"unserem Garten", und sei es nur temporär, sein eigenes Stück Wiese aneignen zu können? Wie der Titel verrät, bedarf es eines Ausgangs, eines Übergangs, einer klaren Grenze. Abgeschottet hinter einer "dichten Wand" aus Topinambur befindet sich unsere Enklave, unser Exil vom Alltag. Drei trichterförmige Eingänge, die sich bewusst ausschließlich zum Neustädter Platz richten, denn wir wollen Durchgangsverkehr ausschließen, ziehen die Besucher ins Innere, in den eigentlichen Garten.
 
Realisiert ab April 2008 durch:R. Pofahl, V.Verschaeve, R. Ziehe, M. Hübner, M. Stenzel, F. Rodrigues & C. Araújo
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